Einige Hinweise zum Stundengebet im Advent

Das Stundengebet im Advent weicht in einigen Punkten vom gewohnten Jahreslauf ab. Folgendes sollte man im Hinterkopf behalten:
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1. An festfreien Wochentagen wird in den Laudes die jeweils zweite Psalmreihe gebetet (auch unter dem Namen "Bußlaudes" geläufig). An Festen wird hingegen in den Laudes die - gängige - erste Psalmreihe verwendet.
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2. Prim, Terz, Sext und Non verfügen an festfreien Wochentagen über eigene Antiphonen zu den Psalmreihen, die jeweils im Psalterium aufgeführt sind. An Festen werden hingegen die unter dem Jahr üblichen Antiphonen gebetet.
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3. Jeder Tag der Adventszeit hat zum Benedictus in den Laudes und zum Magnificat in der Vesper eine eigene Antiphon. An festfreien Wochentagen begleiten diese Antiphonen unmittelbar besagte Cantica. An Festen bilden sie den Grundstock zu einem Gedächtnis des Wochentages (Kommemoration), und dies nicht nur in den Laudes, sondern auch in der Vesper. Diese Kommemorationen erfolgen, wie von den Heiligengedächtnissen bekannt, unmittelbar nach dem Tagesgebet des jeweiligen Festes. Kommemoriert wird in folgender Ordnung: B- oder M-Antiphon / Versiculum / Domine, exaudi orationem meam etc. / Tagesgebet des jeweils vorangegangenen Adventsonntags. Danach ist die jeweilige Hore wie gewohnt zu beenden.
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4. Sind ein Mittwoch oder ein Freitag festfrei, so sind in den Laudes und der Vesper die Preces zu beten. Diese werden zwischen Canticum und Tagesgebet eingeschoben. An Festen entfallen sie.
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5. In der Prim lautet der Vers im Responsorium während des Advents Qui venturus es in mundum anstelle des üblichen Qui sedes ad dexteram Patris, als Kurzlesung am Ende ist Domine miserere anstelle von Dominus autem dirigat heranzuziehen.
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6. Am Ende der Komplet wird als marianische Schlußantiphon Alma redemptoris mater mit der entsprechenden Oration für die Adventszeit gebetet.

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